Marlborough Sounds, Abel Tasman National Park, and lots of fun!!!
23 03 2014Mittlerweile sind wir bereits eine Woche auf der Südinsel unterwegs. Als wir in Picton angekommen sind, war uns das Wetter erstmals nicht so wohl gesonnen wie die Wochen davor – Sturm und Regen waren für die ersten beiden Tage angesagt. Wir nutzen die Gelegenheit um uns auf einer netten Autofahrt durch die Sounds und einer Weintour durch Neuseelands bekannteste Weinregion (Marlborough) zu erholen und hervorragende Sauvignon Blanc und Chardonnay zu verkosten – der Riesling konnte dann doch nicht ganz mit der gewohnten Qualität aus der Heimat mithalten 🙂
Als uns darauf die Sonne wieder hold war, sahen wir uns die Sounds auch nochmals genauer vom Kajak und anschließend auf einer kurzen Wanderung am Queen Charlotte Track an – sehr beeindruckend!
Tags darauf machten wir uns auf den Weg in den Abel Tasman Nationalpark, um uns dann auf eine eintägige Küstenwanderung durch wunderschöne Lagunen und einsame, goldene Strände zu begeben. Wiedermal bedienten wir uns hier eines Bootshuttles, um an den von uns geplanten Ausgangspunkt zu gelangen. Außergewöhnlich daran war, dass wir nicht vom örtlichen Bootsanlegesteg losgelegt hatten, sondern auf das sich noch am Trailer befindende Boot steigen mussten und anschließend von einem Traktor ins Meer gelassen wurden. Als wir unsere Wanderung beendet hatten, wussten wir auch warum. Der Meeresspiegel sinkt hier bei Ebbe bis zu 6 Meter. Alles was wie weites Meer am Morgen aussah, war Kilometer breiter Strand am Abend, wodurch dann kein Boot mehr in jener Bucht anlegen konnte…
Am nächsten Tag ging es dann nach einem kurzen Stop bei den Pupu Springs, der größten Quelle Ozeaniens, weiter in den Norden ans Cape Farewell bzw. den Farewell Spit – dem Ende der Welt bzw. der Südinsel Neuseelands.
Wir nutzten die kilometerlange Landzunge zu einem Lauf entlang des endlos scheinenden Strandes umgeben von mächtigen Sanddünen.
Unterbrochen wurde diese Idylle nur durch einen abartig üblen Geruch, der uns auf einmal in die Nase stieg. Anfangs dachten wir uns nicht viel dabei, da dieser nach ein paar Metern auch schnell wieder verschwand. Als wir dann aber mal unseren Weg durch die Dünen suchten, entdeckten wir den Grund des furchtbaren Gestanks. Erst war es ein Walkadaver – ein paar Meter weiter waren es geschätzte 40 davon – ein offenes Grab an dem sich tausende Fliegen und die eine oder andere Seemöwe bedienten. Nach einer kurzen Recherche danach, fanden wir schnell heraus, dass es sich dabei um Pilotwale handelte, die am Kapp gestrandet waren und nicht mehr zurück ins Meer gerettet werden konnten.
Nicht unweit vom Farewell Spit hat uns dann der Wharariki Beach mit seinen zwei markanten Felsen, der stürmischen Brandung, den Babyrobben und dem dazu passenden Sonnenuntergang einfach nur so überwältigt …
Am nächsten Tag sind wir dann wieder Richtung Süden aufgebrochen um in Murchison am Buller River eine aufregende Raftingtour zu unternehmen. Als wir am Tag davor noch über die längste Hängebrücke Neuseelands spaziert waren und die Stromschnellen bestaunt hatten, wussten wir noch nicht, dass wir Tags darauf diesen Canyon durchschwimmen würden…
Das Rafting durch die vielen Stromschnellen hat uns dann nicht nur landschaftlich voll in seinen Bann gezogen und fand seinen Höhepunkt dann in einem Überschlag und dem besagten Durchschwimmen bzw. dem „Mitreißenlassen“ im Buller River. Michael hat dieses Abenteuer auch mit seinem Spielzeug, auch Go Pro genannt, dokumentiert und man kann sich das Video gerne auf Youtube ansehen, da auf diesem Blog leider nicht ausreichend Platz dafür ist:
http://www.youtube.com/watch?v=Ec3X4xOgWJo&feature=youtu.be
Am gleichen Tag noch traten wir den Weg zu den Oparara Basins an, wo wir uns die Sandsteinbogen – eines der Naturwunder Neuseelands – anschauen wollen und legten noch einen Zwischenstopp ein, um uns auf dem Charming Creek Walkway zu einer alten Miene durch eine tiefe Schlucht die Beine zu vertreten. Da die knapp 3-stündige Wanderung wieder einmal „one way“ war, wollten wir den Rat unseres Reiseführer befolgen und mittels Autostopp zum Ausgangspunkt zu gelangen. Allerdings mussten wir dann sehr bald feststellen, dass wir am Ende des Wegs auf der einsamen Forststraße wohl kaum mehr ein Auto um diese Uhrzeit antreffen würden, sodass uns dann keine andere Alternative blieb als zurückzugehen – somit waren wir sportliche 20km unterwegs – zum Glück schafften wir den Rückweg noch vor Einbruch der Dunkelheit, sodass unsere Befürchtung die letzten Meter im Dunkeln im Wald zurücklegen zu müssen nicht wahr wurde …. Wir sind am Überlegen Lonely Planet eine Berichtigung zu der „Alternative Autostopp“ mitzuteilen 🙂.
C ya!
Karin + Michael
Hallo Lil Sis!
Wir haben auch echt viel Spaß 😉 neuer Beitrag ist schon oben. Busserl
Hey ihr 2,
sind ja wieder mal tolle Bilder!!!
Viel Spaß noch! 🙂
LG. Natascha