Tongariro, Taranaki, Wellington

15 03 2014

Nach 2 Tagen am Lake Taupo haben wir uns in den Tongariro National Park begeben, wo Michael den Tongariro Alpine Crossing gewandert ist – definitiv nicht zu Unrecht oftmals als die schönste Tageswanderung Neuseelands beschrieben. Karin musste leider aufgrund eines beleidigten Knies wegen der Anstrengungen der vorangegangenen Tage eine Pause einlegen und hat für Michael den Shuttle Service gespielt, da man auf dieser Wanderung wieder einmal nicht an den Ausgangspunkt zurückkehrte. Im Übrigen scheinen die Shuttledienste hier in Neuseeland einen eigenen Platz in der Freizeitindustrie zu haben, da auch unsere vorangegangenen Wanderungen und die Mountainbiketour nicht an den Ausgangsort zurückführten und man so auf entsprechende Fahrtdienste angewiesen ist 🙂

Auch wenn ich mit einer gefühlten weiteren Million an berglustigen Wanderern den Aufstieg in Angriff genommen habe, so hat diese 6-stündige Wanderung über den Tongariro Summit jedoch mit unglaublichen Ausblicken über die Vulkanlandschaften und Kraterseen sowie auf den Schicksalsberg aus Herr der Ringe für jegliche Mühen entschädigt. Auch die Menschenmassen haben sich zum Glück dann am Berg gut verteilt, sodass man die eindrucksvolle Umgebung voll genießen konnte.

Tongariro Alpine Crossing  Tongariro Alpine Crossing Tongariro Alpine Crossing Tongariro Alpine Crossing Tongariro Alpine Crossing Tongariro Alpine Crossing Tongariro Alpine CrossingTongariro Alpine Crossing

 

Am nächsten Tag sind wir dann nach New Plymouth, jener Stadt die dem Mount Taranaki zu Füßen liegt, weitergefahren. Da wir an einem Sonntag angekommen sind, war das Städtchen auch etwas ausgestorben und wir suchten leider vergeblich die unzähligen Cafes, die uns laut Reiseführer angepriesen wurden. So musste dann nach einem netten Strandspaziergang und einem Ausflug in den Park doch wieder einmal das einzig offene Irish Pub herhalten. Auch die überdurchschnittliche Seniorenrate New Plymouth ist uns nicht entgangen. So rührte die größte Gefahr der Stadt daher, am Gehsteig von einem motorisierten Rollwagen für Gehunwillige niedergefahren zu werden. Auch das Cafe im Park hatte eigens für derartige Gefährte ausgewiesene Parkmöglichkeiten.

New Plymouth New Plymouth - der goldene Baum

Ohnedies war der Besuch in New Plymouth nur der Ausgangspunkt zu unserer Besteigung des 2500 m hohen Mt. Taranaki, welche wir am darauffolgenden Tag früh morgens in Angriff nahmen. Anfangs dachten wir noch amüsiert, dass der Aufstieg ganz moderat war, da wir über steile Wanderwege und Stiegen recht rasch vorankamen. Dann begann der schwierige Teil, wir mussten uns mühsam über steile Geröllhänge und Felsbrocken emporarbeiten. Zudem zogen dichte Wolken am Himmel auf, sodass der Berggipfel nur selten sichtbar war. Endlich die letzten Meter erklommen offenbarte sich uns der Vulkan mit seinem schneebedeckten Krater und einer atemberaubenden Aussicht über den Egmont Nationalpark, die uns das Gipfelbier noch besser schmecken ließ.

Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki Mount Taranaki

Der weitere Weg führte uns über die Whanganui River Road nach Wellington, einer reizenden Kleinstadt, die uns auf Grund ihrer Standseilbahn, den netten Bars und der Nähe zu Weinfeldern stark an Graz erinnerte. Nach knapp 3 Wochen in naturbelassenen Gegenden ohne jeglichen Rummel, nahmen wir dies auch gleich als Anlass uns wieder einmal unter das feiernde Volk zu mischen.

Wellington Wellington Wellington Wellington Wellington - Botanic Garden

Auch ein Ausflug nach Martinborough, der nächsten Weinregion und zum Cape Palliser in unmittelbarer Umgebung, machten Wellington zu einem tollen Aufenthalt. Während wir beim Leuchtturm des Cape Palliser am Strand noch von einer einsamen Robbe empfangen wurden, konnten wir in der nächsten Bucht bereits eine ganze Robbenkolonie ausfindig machen. Aufpassen mussten wir nur, dass wir den sonst recht friedlichen Tieren nicht den Fluchtweg zurück ins Meer abschnitten, da sie dies oftmals in eine angriffslustige Stimmung versetzt. Dies war nicht immer so leicht, da sich die erhabenen Tiere auch manchmal hinter Felsvorsprüngen versteckten und uns erst ihr lautes Pfauchen aufschrecken ließ und zum vorsichtigen Rückzug zwang.

Weingut in Martinborough Weingut in Martinborough Cape Palliser

Die Maske beschützt wohl den Leuchtturm

Die Maske beschützt wohl den Leuchtturm

Cape Palliser Cape Palliser Cape Palliser Cape Palliser Cape Palliser Cape Palliser Cape Palliser

Heute haben wir die Nordinsel bereits verlassen und sind gut mit der Fähre in Picton auf der Südinsel angekommen, wo uns morgen leider heftiger Regen erwarten wird und wir den Tag somit wohl in Marlborough, der größten Weinregion Neuseelands, mit Weinverkostungen verbringen werden 🙂

Fähre nach Picton (Südinsel)

Prost und bis bald

Karin + Michael



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2 Antworten zu “Tongariro, Taranaki, Wellington”

  • Karin+Michael sagt:

    Ja, landschaftlich kann NZ, auch wenn nur schwer vorstellbar, sogar mit dem heiligen Land Tirol mithalten… Viel Spaß euch auch in den Bergen!

  • Christian sagt:

    … wow super schön. Wir beneiden euch beide. Grüßen euch aus Tirol … haben uns nach zahlreichen schlaflosen Nächten ebenso eine Auszeit gegönnt. Werden nächste Woche bei Frühlingswetter die Berge geniessen.

    lg
    Christian + Silvia und Jakob

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