Honduras und die Bay Islands (17.11. – 24.11.)
5 12 2014Buenas dias!
Von Antigua in Guatemala gab es glücklicherweise eine direkte Verbindung mit einem privatem Shuttle Bus nach Copan in Honduras – dem Land, welches voller Stolz die höchste Mordrate der Welt aufweisen kann und man es deshalb auch besser in den größeren Städten vermeidet nachts noch außer Haus zu gehen. Unglücklicherweise wurden wir von dem Shuttle jedoch bereits um 3.40 in der Früh von unserem Hotel abgeholt – somit hieß es früh aufstehen. Da Michael in der Nacht aber ohnedies von Fieber und Schüttelfrost sowie starken Kreuzschmerzen geplagt wurde, war an schlafen eh kaum zu denken und so waren wir auch ohne Wecker um diese Zeit bereits wach.
Nachdem wir dann rund 6 Stunden später in Copan angekommen waren und in unser Hotel eingecheckt hatten, war unser erster Weg zum Arzt. Nach einem kleinen Spritzerl und den verschriebenen Tabletten ging es Michael auch bald schon wieder besser und so konnten wir am Nachmittag bereits die berühmten Maya Ruinen besuchen. Die Ruinen von Copan sind vor allem für ihre vielseitigen und teils immer noch sehr gut erhaltenen Steinschnitzereien bekannt.
Ansonsten gibt es in dem kleinen Örtchen nicht allzu viel zu tun und so sind wir am nächsten Morgen gleich wieder weiter nach La Ceiba gefahren, von wo aus wir die Fähre auf die Karibikinsel Roatan nahmen. Ursprünglich wollten wir in der Nähe La Ceibas noch auf dem Rio Cangrejal einen Tag zum Rafting bleiben, da es Michaels Rücken aber immer noch nicht so ganz gut ging, ließen wir dies jedoch entfallen.
Die knapp zweistündige Fahrt nach Roatan mit der Fähre war dann aufgrund des hohen Wellengangs eine sehr raue. Der Reihe nach haben die Passagiere ihre Mägen in die zuvor verteilten Plastiksackerl entleert – auch Michael bekam die Überfahrt nicht ganz so gut…
Als wir dann schließlich doch noch heil angekommen waren und unsere nette Pension in West Bay, dem schönsten Strand der Insel, bezogen hatten, hieß es für die nächsten 5 Tage einfach nur auszuspannen und ein paar Tauchgänge in dem bekannten Taucherparadies zu absolvieren – zumindest unter Wasser störte es uns dann auch gar nicht mehr, dass uns die Sonne leider nicht immer gut gesonnen war :-).
Roatan selbst war eigentlich sehr amerikanisch und hat mit dem „gefährlichen“ Honduras am Festland kaum mehr etwas gemein – wie unsere Vermieter gibt es auch sehr viele Amerikaner, die hierher auswandern oder sich zur Ruhe setzen. Auch viele Honduraner sind mit ihren Familien auf die Insel „geflüchtet“, um ihre Kinder in einer sicheren Umgebung aufziehen zu können und nebenbei ist Roatan eine sehr beliebte Destination für Kreuzfahrtschiffe, die hier beinahe täglich anlegen. Aufgrund der Größe der Insel verläuft sich dies aber sehr gut, sodass wir davon Gott sei Dank kaum etwas mitbekamen.
Wir jedenfalls genossen unsere Zeit hier sehr, auch wenn Michael in der vorletzten Nacht wieder durch ähnliche Symptome wie bereits ein paar Nächte zuvor geplagt wurde und wir somit am nächsten Tag abermals einen Arzt aufsuchen mussten. Nach ein paar Bluttests konnte dieser zumindest die hier nicht so seltenen Tropenkrankheiten Malaria und Dengue ausschließen. Nachdem Michael auch ein paar Antibiotika verschrieben bekommen hatte, geht es ihm mittlerweile auch wieder bestens. Übrigens können wir an dieser Stelle die Reisekrankenversicherung der Allianz vollends empfehlen, die bereits die entstandenen Kosten für die beiden Arztbesuche rasch überwiesen hat. [Ende unbezahlte Anzeige]
Von Roatan ging es dann wieder zurück aufs Festland nach La Ceiba, von wo aus wir uns mit dem Bus auf den Weg Richtung Belize machten. Auch wenn wir bereits frühmorgens aufbrachen, schafften wir es an diesem Tag gerade einmal nach Puerto Cortez im Norden Honduras, von wo aus wir jedoch am nächsten Morgen ein Speedboot direkt nach Belize nehmen konnten…
Hasta luego!
Karin & Michael
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