Belize –Relaxen und ein kurzer Abstecher nach Tikal, Guatemala (24.11. – 2.12.)

15 12 2014

Hello everybody!

Mit dem Speedboot ging es dann von Puerto Cortez in Honduras direkt nach Belize. Da das Boot nur einmal wöchentlich am Montag ablegt, hatten wir den Trip somit genau richtig geplant, um uns den Landweg über Guatemala zu ersparen.

Fahrt nach Belize

In Belize sind wir dann an einem verlassenen Strand in der Nähe von Placencia angekommen, wo uns dann auch schon die Grenzpolizei in ihrem Jeep erwartete – sonst war da nichts. Diese erledigte alle notwendigen Einreiseformalitäten für uns und anschließend ging es mit dem Minibus weiter Richtung Norden, wo wir den Strandort Hopkins ansteuern wollten. Da der Minibus nicht direkt nach Hopkins fuhr, wurden wir am nächstgelegenen Highway raus gelassen und mussten dann die restlichen 7 Kilometer bis nach Hopkins per Anhalter fahren. Glücklicherweise blieb auch gleich ein netter Tauchlehrer stehen, der uns das letzte Stück mitnahm. Hopkins selbst war ein sehr netter und vor allem entspannter Ort an der Karibikküste und wir genossen hier einfach die nächsten 3 Tage in unserem Haus am Strand – der ideale Ort um dann auch mit unserem Lauftraining zu starten, da wir uns ja bereits für den kommenden Wien Marathon bzw. Halbmarathon im April angemeldet hatten :-).

Hopkins Hopkins Hopkins

Auch wenn unsere Spanischkenntnisse mittlerweile gereift waren, genossen wir es auch wieder einmal in einem englischsprachigen Land zu sein – übrigens das einzige Zentralamerikas. Generell sollten die verbleibenden Wochen im Zeichen der Erholung stehen, um auch wirklich entspannt wieder in die Heimat zurückkehren zu können.

Von Hopkins jedenfalls ging es dann weiter nach Flores in Guatemala, um dann doch noch die berühmte Mayastadt Tikal zu besichtigen. Flores selbst ist ein nettes Städtchen auf einer kleinen See-Insel und dient vor allem als Ausgangsbasis für diverse Erkundungen der Mayastadt. Wir entschieden uns dort gleich die Sunrise-Tour am nächsten Tag zu unternehmen, um auch dem Touristenansturm während des Tages zu entkommen. Dies bedeutete aber auch, dass wir bereits nach nur wenigen Stunden Schlaf um 2.30 Uhr morgens (nachts) von unserem Hotel abgeholt wurden und nach Tikal fuhren. Nachdem wir um 4 Uhr angekommen waren, machten wir uns dann noch in der Dunkelheit zu Fuß auf den Weg durch den Dschungel zur höchsten Pyramide der ehemaligen Mayastadt. Was uns an Tikal besonders gefiel, war, dass man die meisten Pyramiden auch noch besteigen durfte und so warteten wir am höchsten Punkt der Stadt auf den Sonnenaufgang. Auch wenn es an diesem Tag bewölkt war und wir leider keine Sonne aufgehen sahen, war es dennoch ein toller Ausblick auf die weiteren Pyramiden, die aus dem dichten Wald ragten.

Tikal zu frueher Morgenstund Tikal

Den verbleibenden Vormittag verbrachten wir dann damit die vielen Ruinen zu erkunden und konnten dabei auch einige seltene Tiere wie den Ameisenbären, eine Tarantel oder eine Waschbären erspähen.

Tikal Tikal Tikal Tikal Tikal Tikal Tikal Tikal Tikal Tikal

Von Tikal ging es dann jedenfalls wieder mit dem Chicken Bus zurück nach Belize um noch am gleichen Abend in Belize City anzukommen. Die Stadt selbst hat uns jetzt nicht unbedingt vom Hocker gerissen und somit ging es dann gleich nach einem gemütlichen Lauf entlang der Uferpromenade am nächsten Morgen weiter mit dem Boot nach Caye Caulker.

Laufen in Belize City

Caye Caulker ist eine wunderschöne Insel, fernab vom hektischen Treiben der Stadt und auch eine hervorragende Ausgangsbasis um das berühmte Blue Hole zu erkunden. Die einzigen Fahrzeuge waren hier Fahrraeder und ein paar Golfwagerl 🙂

Caye Caulker Caye Caulker Caye Caulker Caye Caulker Caye Caulker

Während Karin es bevorzug, die 3 Tage ausschließlich das entspannte Inselleben zu genießen, wollte es sich Michael nicht entgehen lassen, am letzten Tag das Blue Hole auf einem Tauchausflug zu erleben. Dabei ging es bereits um 6 Uhr morgens mit dem Tauchboot los. Rund 2 Stunden dauerte die Fahrt mit dem Schnellboot bei teils meterhohen Wellen bis wir an dem Tauchspot ankamen – zum Glück erzielten die Seekrankheitstabletten ihre vorgesehene Wirkung :-). Beim Blue Hole handelt es sich um eine über 100 Meter tiefe Doline umgeben von einem Riff mitten im weiten Meer, in dem sich jede Menge Haie tummeln sollten. Auf 40 Meter Tiefe konnten wir dann auch durch die beeindruckenden Stalaktiten durch tauchen und zumindest einen kleinen Hai erspähen. Aufgrund des wenigen Lichts, dass in diese Tiefe dringt, sind die Aufnahmen mit der GoPro leider nichts geworden, aber wen’s interessiert kann sich ein paar nette Bilder zum Blue Hole unter folgendem Link ansehen.

http://www.t-online.de/reisen/nord-mittelamerika/id_42824558/-great-blue-hole-faszinierendes-naturwunder-vor-belize.html

In der Nähe des Blue Holes statteten wir dann auch noch einer kleinen Insel, auf der jede Menge interessante Vogelarten wie der Blue Footed Booby und der Fregattvogel lebten, die wir bisher nur auf den Galapagos sahen.

Blue Hole National Park Blue Hole National Park

Nach einem kleinen Mittagessen, gab es dann am Nachmittag noch zwei weitere sehr schöne Tauchgänge, ehe es dann wieder zurück nach Caye Caulker ging.

Vor allem Karin war dann uebrigens auch sehr traurig, dass dann am 30.11. der Movember zu Ende ging, und Michael seinen doch so vorteilhaften Moustache abrasieren musste 😉

Am 30.11. musste der Moustache dann "leider" ab...

Am 30.11. musste der Moustache dann „leider“ ab…

Von Caye Caulker ging es dann Tags darauf jedenfalls weiter zuerst mit der Fähre und dann mit dem Bus nach Mexiko, was auch gleichzeitig unsere letzte Fahrt im Chicken Bus sein sollte.

C ya!

Karin & Michael



Honduras und die Bay Islands (17.11. – 24.11.)

5 12 2014

Buenas dias!

Von Antigua in Guatemala gab es glücklicherweise eine direkte Verbindung mit einem privatem Shuttle Bus nach Copan in Honduras – dem Land, welches voller Stolz die höchste Mordrate der Welt aufweisen kann und man es deshalb auch besser in den größeren Städten vermeidet nachts noch außer Haus zu gehen. Unglücklicherweise wurden wir von dem Shuttle jedoch bereits um 3.40 in der Früh von unserem Hotel abgeholt – somit hieß es früh aufstehen. Da Michael in der Nacht aber ohnedies von Fieber und Schüttelfrost sowie starken Kreuzschmerzen geplagt wurde, war an schlafen eh kaum zu denken und so waren wir auch ohne Wecker um diese Zeit bereits wach.

Grenze Guatemala - Honduras

Nachdem wir dann rund 6 Stunden später in Copan angekommen waren und in unser Hotel eingecheckt hatten, war unser erster Weg zum Arzt. Nach einem kleinen Spritzerl und den verschriebenen Tabletten ging es Michael auch bald schon wieder besser und so konnten wir am Nachmittag bereits die berühmten Maya Ruinen besuchen. Die Ruinen von Copan sind vor allem für ihre vielseitigen und teils immer noch sehr gut erhaltenen Steinschnitzereien bekannt.

Copan Copan Copan Copan Copan Copan Copan Copan

Ansonsten gibt es in dem kleinen Örtchen nicht allzu viel zu tun und so sind wir am nächsten Morgen gleich wieder weiter nach La Ceiba gefahren, von wo aus wir die Fähre auf die Karibikinsel Roatan nahmen. Ursprünglich wollten wir in der Nähe La Ceibas noch auf dem Rio Cangrejal einen Tag zum Rafting bleiben, da es Michaels Rücken aber immer noch nicht so ganz gut ging, ließen wir dies jedoch entfallen.

Die knapp zweistündige Fahrt nach Roatan mit der Fähre war dann aufgrund des hohen Wellengangs eine sehr raue. Der Reihe nach haben die Passagiere ihre Mägen in die zuvor verteilten Plastiksackerl entleert – auch Michael bekam die Überfahrt nicht ganz so gut…

Als wir dann schließlich doch noch heil angekommen waren und unsere nette Pension in West Bay, dem schönsten Strand der Insel, bezogen hatten, hieß es für die nächsten 5 Tage einfach nur auszuspannen und ein paar Tauchgänge in dem bekannten Taucherparadies zu absolvieren – zumindest unter Wasser störte es uns dann auch gar nicht mehr, dass uns die Sonne leider nicht immer gut gesonnen war :-).

Roatan - West Bay Tauchen Roatan Tauchen Roatan Tauchen Roatan Tauchen Roatan Tauchen Roatan

Roatan selbst war eigentlich sehr amerikanisch und hat mit dem „gefährlichen“ Honduras am Festland kaum mehr etwas gemein – wie unsere Vermieter gibt es auch sehr viele Amerikaner, die hierher auswandern oder sich zur Ruhe setzen. Auch viele Honduraner sind mit ihren Familien auf die Insel „geflüchtet“, um ihre Kinder in einer sicheren Umgebung aufziehen zu können und nebenbei ist Roatan eine sehr beliebte Destination für Kreuzfahrtschiffe, die hier beinahe täglich anlegen. Aufgrund der Größe der Insel verläuft sich dies aber sehr gut, sodass wir davon Gott sei Dank kaum etwas mitbekamen.

Roatan - West Bay Roatan - West Bay

Wir jedenfalls genossen unsere Zeit hier sehr, auch wenn Michael in der vorletzten Nacht wieder durch ähnliche Symptome wie bereits ein paar Nächte zuvor geplagt wurde und wir somit am nächsten Tag abermals einen Arzt aufsuchen mussten. Nach ein paar Bluttests konnte dieser zumindest die hier nicht so seltenen Tropenkrankheiten Malaria und Dengue ausschließen. Nachdem Michael auch ein paar Antibiotika verschrieben bekommen hatte, geht es ihm mittlerweile auch wieder bestens. Übrigens können wir an dieser Stelle die Reisekrankenversicherung der Allianz vollends empfehlen, die bereits die entstandenen Kosten für die beiden Arztbesuche rasch überwiesen hat. [Ende unbezahlte Anzeige]

Von Roatan ging es dann wieder zurück aufs Festland nach La Ceiba, von wo aus wir uns mit dem Bus auf den Weg Richtung Belize machten. Auch wenn wir bereits frühmorgens aufbrachen, schafften wir es an diesem Tag gerade einmal nach Puerto Cortez im Norden Honduras, von wo aus wir jedoch am nächsten Morgen ein Speedboot direkt nach Belize nehmen konnten…

Puerto Cortez Puerto Cortez Puerto Cortez

Hasta luego!

Karin & Michael



Guatemala Teil1 und Happy Movember! (15.11. – 16.11.)

1 12 2014

Buenas dias!

Von Juayua in El Salvador sind wir abermals mit dem Chicken Bus Richtung Norden nach Antigua in Guatemala gefahren.

Grenze El Salvador - Guatemala Grenze El Salvador - Guatemala

Nach rund 7 Stunden im Bus und 4 Mal umsteigen sind wir dann auch schlussendlich in der einstigen Hauptstadt Guatemalas angekommen. Aufgrund der häufigen Erdbeben, die große Teile der Stadt immer wieder zerstörten, wurde die Hauptstadt im 18. Jahrhundert nach Guatemala City verlegt, die auch heute noch die Hauptstadt des Landes darstellt. Die hübschere Stadt ist aber nach wie vor das kleine, liebliche Antigua dessen koloniale Altstadt mit jeder Menge hervorragenden Restaurants und Bars aufwarten konnte. Viele der alten Kathedralen aus der Kolonialzeit, die einst von den Erdbeben zerstört wurden, sind bislang nur teilweise oder gar nicht wieder aufgebaut worden, sodass man heute auch noch die verschiedensten Ruinen in der Stadt ansehen kann – wenngleich auch eine der anderen gleicht und der Besuch einer Ruine sich als mehr als ausreichend herausstellte :-).

Antigua Antigua Antigua Antigua Antigua Antigua Antigua

Wir jedenfalls sind dann nach 2 Tagen wieder weiter nach Honduras aufgebrochen. Mittlerweile ist auch schon das letzte Monat unseres einmaligen Trips angebrochen und so wollen wir die verbleibende Zeit vor allem dazu nützen, ein wenig an den Inseln und Stränden der Karibikküste zu entspannen und uns nur noch auf die wahren Highlights auf dem Weg nach Mexiko zu konzentrieren. Auch wenn es bestimmt eine Zeit gegeben hat, wo wir das Reisen als anstrengend empfunden haben und gewisse Vorzüge aus der Heimat vermissten, so realisieren wir jetzt langsam, dass eine unglaublich tolle Zeit doch bald zu Ende geht und uns der Gedanke an das Ende schon auch etwas traurig stimmt :-).

Hasta luego!

Karin & Michael