East Coast – der Süden Queenslands 24.5 – 3.6.2014

2 07 2014

G`day!

Erstmals vorweg… uns gehts bestens und wir waren die letzten Wochen einfach nur etwas nachlässig mit dem Aktualisieren unseres Blogs bzw. hatten gerade keine entsprechende Internetverbindung 🙂

Wir hatten unseren Roadtrip also stetig weiter Richtung Süden entlang der Ostküste fortgesetzt. In den Zwillingsdörfern Town of 1770 und Agnes Water sind wir dann auch schließlich an der Surf-Küste angelangt.

Town of 1770

Während sich an den Küstenorten nördlich davon alles um das Tauchen und das Great Barrier Reef drehte, stand von nun an Richtung Süden das Surfen im Mittelpunkt. Natürlich ließen auch wir uns die Gelegenheit nicht entgehen, das sogenannte Wellenreiten mal auszuprobieren und wollten auch einmal das Gefühl der perfekten Welle erleben. Auch wenn wir teilweise schon am Surfbrett standen, die eine oder andere Welle „fingen“ und bei unseren ersten Versuchen viel Meerwasser schlucken durften, hat uns das Surfen noch nicht so ganz in seinen Bann gezogen. Auch die eher geringe Aussicht, unsere Fähigkeiten in der Heimat weiter zu verbessern – dazu dürften die Wellen des Neusiedlersees dann wohl doch nicht ausreichend sein – unterstützte unsere Entscheidung, es (vorerst) bei 2 Kurstagen in 1770 und Byron Bay zu belassen und uns den reichlich vorhandenen, alternativen Erlebnissen der Ostküste hinzugeben.

Nach Town of 1770, wo wir auch wieder einmal einen Steinschlag in unserer Windschutzscheibe richten lassen mussten, ging es weiter nach Hervey Bay. Eigentlich sollte der dortige Aufenthalt ausschließlich als unser Gateway nach Fraser Island dienen. Allerdings wird uns dieser Küstenort in Erinnerung bleiben, da hier Michaels iPhone wieder einmal gestohlen wurde – ansonsten gibt es davon wenig Aufregendes zu berichten. Ganz im Gegensatz zu den folgenden 3 Tagen auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Nachdem uns die Fähre von Hervey Bay samt Fahrzeug nach „Fraser“ gebracht hatte, konnten wir endlich wieder unseren 4WD auf Sand erproben.

Fraser Island Fraser Island Fraser Island

Es war ein einmaliges Erlebnis den 75 Miles Beach, auch der Highway genannt, nahezu ungestört entlangzufahren bzw. auf Sandpisten quer durch den Regenwald zu den kristallklaren Süßwasser Seen zu driften. Einzig die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung am breiten Sandstrand (80KM!) wird von der dortigen Polizei immer wieder kontrolliert und man muss sich vor plötzlich am Strand landenden Flugzeugen in Acht nehmen.

Der "Highway"

Der „Highway“

Fraser Island Fraser Island Fraser Island Fraser Island Fraser Island

In Eli Creek, einem klaren Süßwasserfluss, der direkt ins Meer fließt, konnten wir nicht widerstehen uns im Fluss von der Strömung bis nahezu an den Strand treiben zu lassen.

Eli Creek

Eli Creek

Am Schiffswrack sowie bei den Pinnacles, einer Ansammlung bunter Sandklippen, konnten wir die Ausmaße der Naturgewalten Meer und Wind bestaunen.

Fraser IslandFraser Island

Champagne Pools

Champagne Pools

Obwohl der Strand mit türkisem Meerwasser lockte, ist hier Schwimmen nicht gestattet, wenn man nicht gerade von Haien verspeist werden möchte. Dazu dienen allerdings die zahlreich vorhandenen, kristallklaren Seen, wie z.B. der Lake McKenzie, oder man kühlt sich nach einer Dünenwanderung im tiefsten See „Lake Wabby“ ab.

Lake MacKenzie

Lake MacKenzie

Fraser Island

Lake Wabby

Lake Wabby

Fraser Island Fraser Island Fraser Island

Lake Wabby

Lake Wabby

Man darf auch nur an den dazu vorgesehenen und eingezäunten Bereichen essen bzw. Essensabfalle keinesfalls frei herumliegen lassen, damit nicht das natürliche Jagdverhalten der bedrohten Dingos gestört wird und sie in den Vorräten der Inselbesucher keine neue Nahrungsquelle orten. Obwohl die Dingos wie freundliche Hunde aussehen, handelt es sich dabei um wilde Tiere (Mischung zwischen Hund und Wolf), welche in der Vergangenheit auch schon immer wieder, wenn auch nur sehr selten, Menschen angegriffen haben.

Dingo

Dingo

Fraser Island

Auf unserer Weiterfahrt waren wir dann schon sehr auf das liebliche Noosa mit seinen zahlreichen Restaurants und Bars gespannt, wurden dann aber doch eher enttäuscht, da es nach unserer Ankunft gegen 9 Uhr abends bereits komplett ausgestorben wirkte und eher an einen leichten Abklatsch eines Küstenortes der Cote d’Azur erinnerte. Nicht nur in Noosa, sondern vielmehr in den meisten Orten der Ostküste, machten wir die Erfahrung, dass unmittelbar nach Sonnenuntergang der Bär zu steppen aufhörte und es auch schwer war, noch etwas Essbares außer McDonalds und diverser anderer Fast Food Ketten zu finden.

Ein Gekko genoss die Freifahrt auf unserer Windschutzscheibe auch bei 100 km/h :-)

Ein Gekko genoss die Freifahrt auf unserer Windschutzscheibe auch bei 100 km/h 🙂

Kurzer Zwischenstop auf dem Weg nach Brisbane

Kurzer Zwischenstop auf dem Weg nach Brisbane

Glasshouse Mountains

Umso mehr freuten wir uns dann in Brisbane wieder die Annehmlichkeiten einer Großstadt, wie verschiedene Bars, Restaurants und Uferpromenaden genießen zu können. Ein Kinobesuch entpuppte sich nach den unzähligen Stränden als unerwartetes Highlight. Einzig in den schicken Clubs fühlten wir uns in unserer „Universalkleidung“ ein wenig under-dressed und nahmen uns somit für Sydney eine kleine Einkaufstour vor :-).

Brisbane Brisbane Brisbane

Von unserem Hangover erholten wir uns dann am nächsten Tag nach einer 1-stündigen Fahrt am Strand von Surfers Paradise. Ganz im Gegensatz zu den anderen, teils verschlafenen Örtchen der Ostküste, ließ die Sky Line von Surfer‘s Paradise vielmehr an Miami erinnern.

Surfer's ParadiseBrisbane Surfer's Paradise Surfer's Paradise

Auch aufgrund der diversen Erlebnisparks der Umgebung konnten wir Parallelen zu den Theme Parks Orlandos ziehen – einen Besuch des Dreamworld Parks, der zwar schon etwas in die Jahre gekommen war, ließen wir uns nicht entgehen. Seine Wirkung – Michael war wieder einmal speiübel – verfehlte er jedoch nicht :-).

The Claw

The Claw

Michael wurde von "The Claw" erlegt :-)

Michael wurde von „The Claw“ erlegt 🙂

Da durfte Karin dann alleine rein :-)

Da durfte Karin dann alleine rein 🙂

Surfer's Paradise - Dreamworld Park Surfer's Paradise - Dreamworld Park

Schafscher - Show

Schafscher – Show

Das geschorene Schaf...

Das geschorene Schaf…

Surfer's Paradise - Dreamworld Park

Ein Ibis geniesst sein Mittagessen...

Ein Ibis geniesst sein Mittagessen…

Surfer's Paradise - Dreamworld Park

Jedenfalls freuten wir uns schon auf die bevorstehenden Wanderungen in den Nationalparks Springbrook und Lamington, wobei die Wanderung im Springbrook National Park erst dadurch aufregend wurde, da wir uns von der Absperrung des Wanderwegs wegen starker Regenfalle nicht abhalten ließen und kurzerhand über diese hinweg stiegen und teils alternative Routen durch den dichten Busch suchen mussten, um durch Hangrutsche unpassierbare Stellen zu umgehen. Auch die ekeligen Blutegel, von denen sich einer an Michaels Knöchel festsaugte, ließen uns die Wanderung gut in Erinnerung bleiben.

Springbrook und Lamington National Park Springbrook und Lamington National Park Springbrook und Lamington National Park Springbrook und Lamington National Park Springbrook und Lamington National Park Springbrook und Lamington National Park Springbrook und Lamington National Park

Nach der Wanderung wurden die Schuhe gruendlich nach versteckten Blutegeln durchsucht...

Nach der Wanderung wurden die Schuhe gruendlich nach versteckten Blutegeln durchsucht…

Der Ausflug in den Springbrook National Park war übrigens auch unsere letzte Destination in Queensland und wir überschritten nun die Grenze in den südlich gelegeneren Bundesstaat New South Wales.

Cheers

Karin & Michael