Sochi + Hong Kong (12.2.-18.2.2014)
19 02 2014Um halb 3 Uhr nachts sind wir mit dem Zug in Sochi, genauer genommen in Adler, wo sich auch der Olympia Park befindet, bei angenehmen Frühlingstemperaturen und mediterranem Klima angekommen und durften erstmals die strengen Sicherheitskontrollen am Bahnhof erfahren, was uns aber auch gleichzeitig positiv über die vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen bei den Olympischen Spielen stimmte, die uns die nächsten 3 Tage begleiten würden. Im Hotel beim Check In wusste die anwesende Nachtrezeptionistin leider nicht, wie eine Kreditkartenbuchung durchzuführen ist. Da man üblicherweise das Zimmer im Vorhinein zu bezahlen hat, durften wir nur ausnahmsweise unsere Zimmer beziehen, mussten aber am nächsten Morgen unbedingt vor 8 Uhr wieder an der Rezeption erscheinen, um die offenen Rechnung zu begleichen…
Nach nur 4 Stunden Schlaf läutete pünktlich 5 Minuten vor 8 Uhr das Telefon und man wollte uns darauf aufmerksam machen, unseren „Termin“ ja nicht zu verpassen. Zum Glück mussten wir ohnedies früh raus, da gleich für den ersten Tag das erste Eishockey Spiel Österreich vs. Finnland mittags angesetzt war. Das Bezahlen mit Kreditkarte war aber auch am Morgen nicht so einfach – es müssten wieder einige Fragen beantwortet und ein paar Formulare ausgefüllt werden. Lt. Auskunft der anwesenden Sachbearbeiterin würde dies 30 – 45 Minuten dauern. Da wir es aber bereits eilig hatten, um rechtzeitig zum Olympia Park zu kommen, mussten wir die Damen abermals vertrösten – das Knurren und die tötenden Blicke nahmen wir damit in Kauf und hofften, man würde uns nicht ausquartiert haben, wenn wir am Abend wiederkämen…
Nun aber zum Eigentlichen – den Olympischen Spielen. Der olympische Park und die eigens errichteten Stätten waren äußerst imposant und hielten was uns Herr Putin versprochen hatte. Auch die Kombination von Palmen und schneebedeckten Bergen im Hintergrund hatte einiges für sich.
Außerhalb des Olympischen Parks waren aber einige Baustellen noch nicht rechtzeitig fertiggestellt – so etwa der direkt angrenzende Erlebnispark mit seinen Achterbahnen, den man zu diesem Zeitpunkt zwar bestaunen, aber noch nicht erleben durfte, aber auch viele Hotels in Adler, die noch nicht rechtzeitig fertig wurden und somit zum Zeitpunkt der Spiele leer standen. Gut, dachten wir, dass wir in einem alteingesessenen, russischen Kurhotel untergebracht waren. Von anderen Besuchern erfuhren wir, dass deren Hotel nicht rechtzeitig fertig wurde und diese bei ihrer Ankunft überraschend auf eines der Kreuzfahrtschiffe verfrachtet wurden, die vor den Toren Adlers angelegt hatten.
An den ersten beiden Tagen sahen wir uns je ein Eishockeyspiel der österreichischen Mannschaft gegen Finnland bzw. Kanada an, wo uns großartiges Eishockey geboten wurde, das österreichische Team allerdings erwartungsgemäß chancenlos war.
Zwischen den Veranstaltungen boten verschiedene Konzerte Unterhaltung oder man konnte verschiedene Aktivitäten wie zum Beispiel das Eisklettern ausprobieren, was aufgrund der fehlenden Technik weit kräfteraubender als gedacht war.
Nach dem zweiten Spiel schafften wir es endlich uns auch noch mit Flo zu treffen, der uns mit jeder Menge „Insiderinformationen“ aus dem olympischen Dorf versorgte J.
Am dritten Tag machten wir einen Ausflug in die Berge nach Krasnaya Polyana, einem sehr netten Skiort ca. 50 Minuten mit dem Zug von Adler entfernt, wo die Freiluftbewerbe der Olympischen Spiele stattfinden. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir live den Super G der Damen verfolgen und dabei auch nach einem sehr spannenden Rennen über eine weitere Goldmedaille von Österreich durch Anna Fenninger jubeln.
Danach relaxten wir im Österreich Haus bei Tiroler Gröstl, Apfelstrudel und Stiegl Bier und ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen, ehe wir am Abend das Skispringen von der Großschanze ansahen, welches leider ohne österreichische Medaille endete.
Alles in allem genossen wir das olympische Flair sehr und Sochi 2014 war jedenfalls ein großartiges Erlebnis für uns.
Nach drei Tagen in der Olympiastadt ging es jedoch weiter für einen Tag nach Hong Kong. Nach einem kurzen Ausflug auf den Peak, dem höchsten Hügel der Stadt und dessen Ausblick auf den Hafen Hong Kongs uns trotz Nebels jedes Mal aufs Neue begeistert, fuhren wir nach Kowloon. In der Temple Street deckten wir uns noch am Night Market, einem großen, lebendigen Straßenmarkt, mit ein paar nutzvollen Gadgets für unseren Trip ein, ehe wir in einem netten Straßenlokal ein leckeres Abendessen und chinesisches Bier genossen und uns so richtig auf unseren Neuseelandtrip einstimmen konnten. Gekrönt wurde das Abendessen auch dadurch, dass sich Karin versehentlich neben den Plastikhocker setzte und einen Purzelbaum rückwärts über den Randstein machte und somit im Rinnsal landete.
Mittlerweile sitzen wir gerade weitere 11 Stunden im Flieger nach Auckland und werden uns morgen gleich einmal auf die Suche nach einem passenden Van für unseren Roadtrip begeben. Ob wir Erfolg hatten werdet ihr dann in unserem nächsten Beitrag erfahren J.
Karin+ Michael
Ja, war schon toll in Sochi und dir bei der Arbeit zuzusehen 🙂 Feiert’s brav aber nicht zu viel 🙂
Vielleicht sieht man sich ja nach deiner Saison wo…
danke fürs kommen Karin und Michael! War toll euch zu sehen und noch einmal persönlich alles Gute zu wünschen!